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TEM Kolumne
TEM-Kolumne-Karin-Rahman

Wer kennt den zarten Duft von Anis?

Schon im alten Rom war die Wirkung von Anis bekannt: „… er gibt dem Atem einen guten Geruch, dem Gesicht ein jugendliches Aussehen und erleichtert schwere Träume, wenn man ihn über dem Kopfkissen aufhängt …“. Auch heute weiß man: Anis hilft bei Stress und Müdigkeit und beruhigt, wenn man sich im Gedankenkarussell verliert.
Das süß duftende einjährige Gewürzkraut wirkt in vielfältiger Weise: Ähnlich wie Kümmel und Fenchel helfen Anisfrüchte bei Blähungen. Anistee bewirkt eine Steigerung der Speichel- und Magensaftsekretion und wird deswegen gerne bei Mundtrockenheit
getrunken. Ähnlich wie Fenchel ist er milchbildungsanregend, hat östrogenartige Wirkung und ist daher gut bei Wechselbeschwerden. Ganz besondere Wirkung zeigt Anis als Hustenmittel:
Sein ätherisches Öl ist antibakteriell und krampflösend, regt die Tätigkeit des Flimmerepithels der Lunge an und fördert den Auswurf. Anis ist also ein optimaler Hustentee, der aufgrund seiner wärmenden Wirkung und seines süßlichen Geschmackes sehr beliebt ist. Und nicht nur das. Anis hat einen festen Platz in der Küche und als Aroma in alkoholischen Getränken wie Ouzo und Pastis. Wohl bekomm’s!

 

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Mag. pharm. Dr. Karin Rahman
Fachverein für Traditionelle Europäische Medizin